„Zwei Flugtickets Deutschland- Sambia. Zweimal Hinflug. Die Passagierin des einen Tickets ist unübersehbar schwanger. Die Dame am Schalter blickt ungläubig auf meine Frau: „`Sambia? Sie wollen doch nicht etwa da unten ihr Kind zur Welt bringen?´“
So beginnt Wolfram Frommlet seinen Bericht über die Ausreise 1978 nach Lusaka. Drei Jahre verbringt der 1945 in Ravensburg geborene Journalist in der sambischen Hauptstadt, um dort für die Friedrich-Nauman-Stiftung ein Medienprojekt aufzubauen. Fast dreißig Jahre versucht er, in Afrika und Asien denen eine Stimme zu geben, die keine haben. Im Gepäck hat er die Musik Johann Sebastian Bachs, als Synonym für das Europa der Humanität und als Angebot gegen die Schatten der europäischen Geschichte, die ihn auch in Afrika immer wieder einholen.
Am Freitag liest Frommlet im Theatercafé aus seinem kürzlich erschienenen Buch „Johann Sebastian Bach geht über den Sambesi“, in dem er nicht nur bildhaft seine Erlebnisse und Erfahrungen aus dieser Zeit schildert, sondern auch die Mechanismen untersucht, die den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Fortschritt in den Ländern der sogenannten „Dritten Welt“ ausbremsen und blockieren – damals wie heute.
Karten zu 12 € (ermäßigt 8 €) sind ab 17 Uhr an der Abendkasse und online auf theater-ravensburg.de erhältlich.
- Termin: Freitag, 20.12. 2024 | 20 Uhr
- Eintritt: regulär 12 € | ermäßigt 8 €
- Vorverkauf: online www.theater-ravensburg.de und bei allen Reservix-Vorverkaufsstellen oder
- an der Theaterkasse von Do-Sa 17-20 Uhr (Theater Ravensburg, Zeppelinstr. 7, 88212 Ravensburg, (0751) 233 64)


