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Betrüger bringen Familie um Erspartes

Symbolbild: F.Enderle

LEUTKIRCH – Einen hohen fünfstelligen Euro-Betrag hat ein 51-Jähriger in den vergangenen Monaten bei einer dreisten Betrugsmasche verloren. Doch nicht nur er, auch seinen Eltern entstand dabei ein Vermögensschaden in Höhe mehrerer tausend Euro.

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Der 51-Jährige hatte bereits im Jahr 2024 rund 40.000 Euro in Kryptowährungen investiert. Auf die scheinbar lukrative Anlagemethode war der Mann im Internet aufmerksam geworden, da hohe Renditen versprochen wurden. Monate später wurde der 51-Jährige über einen Messenger-Dienst von vermeintlichen Mitarbeitern der Europäischen Finanzaufsicht kontaktiert, die ihm weiß machten, dass er der Betrugsmasche des Analgebetrugs zum Opfer gefallen sei und zur Auszahlung des angelegten Geldes weitere Beträge überweisen müsse. Unter anderem sollte er auch angebliche Versicherungen bezahlen, die zur Absicherung des Ersparten dienen sollten. Der 51-Jährige bezahlte weitere 30.000 Euro, bekam sein Geld jedoch nicht wieder. In der Folge kontaktierte ein weiterer Betrüger das Opfer, um ihm bei der Auszahlung seiner Geldanlage zu helfen. Er stellte dem 51-Jährigen die Auszahlung von über 70.000 Euro in Aussicht. Dazu überzeugte er den Mann, als „Sicherheit“ Vertrauenspersonen zu benennen, über deren Konto ein Teil der Auszahlung abgewickelt werden sollte.

Der 51-Jährige benannte in der Folge seine Eltern als solche und gab deren Kontoverbindung an. Anstatt Geld auszuzahlen, buchten die Betrüger mehrere tausend Euro ab. Das Polizeirevier Leutkirch hat die Ermittlungen aufgenommen und warnt abermals davor, vor einer Geldanlage die Seriosität des Anbieters zu überprüfen. In den meisten Fällen des Anlagebetrugs ist das Geld laut den Ermittlern unwiederbringlich verloren. Auf der Website der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) finden Sie entsprechende Informationen und eine Unternehmensdatenbank zu seriösen Unternehmen.

Insbesondere bei der Anlage von Ersparnissen in Kryptowährung, die im Internet von Betrügern vielfach beworben wird, ist Vorsicht geboten. Gewähren Sie darüber hinaus Fremden niemals Zugriff auf Ihren Rechner und geben Sie keine vertraulichen Daten heraus.