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Betriebliches Mobilitätsmanagement der Stadt Ravensburg ausgezeichnet

von rechts: Eva Engelhardt vom Hauptamt der Stadt Ravensburg, Amelie Hauser vom Umweltamt der Stadt Ravensburg, zusammen mit dem Projektleiter des Wettbewerbs, Johannes Schneider vom BBSR bei der Verleihung der Auszeichnung. Bild: BBR/BBSR/bundesfoto/BA

Das Betriebliche Mobilitätsmanagement der Stadt Ravensburg wurde am 27. Oktober im Bundeswettbewerb „Arbeitswege gestalten. Mobil in ländlichen Räumen“ ausgezeichnet.

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Das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) und das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) würdigen mit dem Wettbewerb innovative Lösungen von Kommunen und Unternehmen in ländlichen Räumen, die betriebliche Mobilität grüner, gesünder und effizienter machen. Eine wichtige Rolle spielen dabei Anreize und attraktive Angebote für die Beschäftigten, die motivieren, das eigene Auto öfter stehen zu lassen und auf umweltfreundliche Alternativen umzusteigen.

Die Stadt Ravensburg hat dieses Potenzial erkannt und ein Konzept entwickelt, das die Mobilität der Beschäftigten nachhaltig verbessert.

Das Projekt konzentriert sich auf das Mobilitätsverhalten der Mitarbeitenden, das sowohl die Arbeits- als auch die Dienstwege umfasst. Ziel ist es, diese nachhaltig zu gestalten und gleichzeitig die Effizienz der Verwaltungsabläufe zu steigern. Zu den Maßnahmen zählen unter anderem ein innovatives Fuhrparkmanagement, das den Zugang zu verschiedenen Mobilitätsangeboten ermöglicht, Zuschüsse für den Kauf eines Fahrrads bzw. des Deutschlandtickets sowie die Verbesserung der Fahrradinfrastruktur.

Oberbürgermeister Dr. Daniel Rapp freut sich über die Auszeichnung: „Ich bin stolz, dass wir diese Auszeichnung bekommen. Mit unserem Betrieblichen Mobilitätsmanagement gehen wir einen innovativen Weg. Für unsere Mitarbeitende ist das attraktiv, das ist mir wichtig.“

Das Projekt Betriebliches Mobilitätsmanagement gehört zu den 20 Gewinnerprojekten des bundesweiten Wettbewerbs. Alle prämierten Initiativen erhalten ein Preisgeld von 5.000 Euro und werden im Online-Nachschlagewerk Mobilikon.de vorgestellt. Mobilikon unterstützt Kommunen und Unternehmen dabei, auf ihre Bedürfnisse abgestimmte Mobilitätslösungen zu finden und umzusetzen.

Für die drei besten Projekte wurden zudem Kurzfilme produziert, die die Ansätze und Ergebnisse anschaulich präsentieren. Sabine Poschmann, Parlamentarische Staatssekretärin bei der Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, sagte anlässlich der Preisverleihung: „Für uns zählt das ganze Land: Nicht nur in den Städten, sondern auch in den ländlichen Regionen sollen Wohnen, Arbeiten, Freizeitmöglichkeiten und andere Ziele gut angebunden sein. Wenn Kommunen und Unternehmen gemeinsam Ideen für die Mobilität ihrer Beschäftigten entwickeln, verbessert das die Erreichbarkeit und Attraktivität einer ganzen Region. Die innovativen Projekte mit ihrem Mix ganz unterschiedlicher Maßnahmen können auch ein Vorbild für andere Regionen und Arbeitgeber sein.“

Dr. Peter Jakubowski, stellvertretender Leiter des BBSR, betonte: „Mit unserem Wettbewerb ‚Arbeitswege gestalten. Mobil in ländlichen Räumen‘ wollen wir zeigen, dass betriebliches Mobilitätsmanagement auch jenseits der Ballungsräume einen echten Unterschied macht. Die prämierten Projekte zeigen ganz konkret, wie Betriebe und Kommunen Wege zur Arbeit nachhaltiger, günstiger, attraktiver und zugleich gesundheitsfördernd gestalten können – von sicheren Fahrradabstellanlagen und Bonusprogrammen bis zu Shuttles und Mobilitätsbudgets. Sie motivieren die Beschäftigten, das eigene Auto stehen zu lassen. Solche Initiativen entlasten Straßen, schonen das Klima und stärken zugleich Lebensqualität und Wirtschaftskraft in ländlichen Regionen.“

Der Wettbewerb wurde im Rahmen des Bundesprogramms Region gestalten durchgeführt. Das BMWSB unterstützt damit Projekte mit besonderem Fokus auf ländliche Räume. Ziel ist es, gleichwertige Lebensverhältnisse in ganz Deutschland zu fördern – ein zentrales Anliegen der Raumordnungspolitik des Bundes.

Das BBSR begleitet die Projekte wissenschaftlich, bereitet neue Handlungsansätze für die Praxis auf und leitet übertragbare Erkenntnisse für andere Regionen ab.

Weitere Informationen zum Wettbewerb und zu allen Projekten gibt es online unter: www.mobilikon.de