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Regionales

Weitere Gemeinden erhalten Förderbescheide für Breitband-Ausbau

Symbolbild: Kim Enderle

„Mit dem Fördermittelbescheid des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) kann die Gemeinde Altshausen einen entscheidenden Schritt auf dem Weg zur digitalen Zukunft bewerkstelligen. Ich freue mich sehr, dass meine Gemeinde mit rund 2,95 Millionen Euro unterstützt wird. Schnelles Internet ist heute Voraussetzung und Garant gleichermaßen, um die Lebensqualität zu erhalten und den Standort für Unternehmen attraktiv zu gestalten. Die Abwanderung von Unternehmen, aber auch von Bürgerinnen und Bürgern, kann so verhindert werden“, betont der Bürgermeister von Altshausen, Patrick Bauser.

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Roland Haug, Bürgermeister von Ebersbach-Musbach und Hoßkirch, freut sich ebenfalls über die Bundesmittel: „Das Thema Breitbandversorgung und schnelles Internet beschäftigt die Bürgerinnen und Bürger und damit alle Städte und Gemeinden. Gerade für uns als kleine doch in die Fläche gehende Kommune ist es schwierig, große Investitionen ohne Fördergelder von Bund und/oder Land zu realisieren. Daher ist für uns der Breitbandausbau nur mit der Unterstützung des Bundes – bei diesem Projekt mehr als 725.000 Euro – möglich. Und ich hoffe natürlich, dass wir auch die Förderung vom Land Baden-Württemberg in Höhe von 40 Prozent bekommen werden.“ Bürgermeister Haug ergänzt: „Breitband ist in Wichtigkeit unbestritten und das schnelle Internet steht bei der Wohn-Wahl zunehmend an erster Stelle, und ist unabhängig von der Größe einer Kommune.“

„In den vergangenen Tagen gibt es wahrlich einen Geldsegen für die Region. Insgesamt sieben Kommunen im Landkreis Ravensburg, darunter Hoßkirch und Altshausen, konnten sich letzte Woche über Bundesfördermittel von insgesamt 46 Millionen Euro freuen“, berichtet Axel Müller (CDU), direkt gewählter Bundestagsabgeordneter für Oberschwaben und das Allgäu.

In dieser Woche erhalten weitere fünf Kommunen eine Förderzusage von insgesamt 10,76 Millionen Euro. Die Gemeinde Ebersbach-Musbach ist eine davon. Bürgermeister Roland Haug: „Dass nun der Fördermittelbescheid für Ebersbach-Musbach vorliegt ist ein sehr Erfreuliches. Unser Vorgehen bei Zuschussantrag und Ausbauplanung zahlt sich aus.“

In Ebersbach-Musbach wird ein Vollausbau bis in die Wohnungen, also „Fibre to the home“, kurz FTTH, realisiert. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 5.122.182,43 Millionen Euro. Die Förderquote des Bundes beträgt 60 Prozent. In Altshausen werden die Bundesfördermittel in Höhe von 2.948.893 Euro ebenfalls in den Vollausbau investiert. Dank Glasfaserkabel soll hier in Zukunft eine Bandbreite von bis zu 1 Gigabit erreicht werden. Der Ausbau erfolgt bis in die Wohnungen („Fibre to the home“). Die Förderquote beträgt bei Gesamtkosten von 5.897.786 Euro 50 Prozent.

Die Gemeinde Hoßkirch kann sich über eine Förderung in Höhe von 725.727 Euro für den Breitbandausbau in den Ortsteilen und Weilern/Höfen freuen. Das entspricht einer Förderquote von 50 Prozent. Die Gesamtkosten betragen 1.451.455 Euro. Damit sollen die weißen Flecken, also Gebiete mit einer Internetbandbreite unter 30 Mbit/s, an das Gigabitnetzwerk angeschlossen werden.

Alle drei Projekte gehen nun in die Ausschreibungsphase und sollen bis Ende 2024 realisiert werden, gibt der Zweckverband Breitbandversorgung im Landkreis Ravensburg bekannt. „Ich möchte mich bei den Gemeinden Altshausen, Hoßkirch und Ebersbach-Musbach für ihren Einsatz, die Gemeinden digital voranzubringen, bedanken. Sehr positiv ist zudem, dass die Zusammenarbeit mit dem Zweckverband Breitbandversorgung im Landkreis Ravensburg so gut klappt und reichlich Früchte trägt“, fügt der Bundestagsabgeordnete Axel Müller hinzu.

In Hoßkirch leben auf einer Gemarkungsfläche von 1.580 Hektar 754 Einwohnerinnen und Einwohner. Ebersbach-Musbach erstreckt sich über 26,86 Quadratkilometer und hat rund 1.750 Einwohnerinnen und Einwohner. Hoßkirch und Ebersbach-Musbach gehören dem Gemeindeverwaltungsverband Altshausen an, beides sind so genannte Flächengemeinden, Ebersbach-Musbach der Fläche bemessen die Größte im GVV Gebiet. Altshausen ist mit rund 4.100 Einwohnerinnen und Einwohnern die größte Gemeinde im Gemeindeverwaltungsverband Altshausen. Die Gemarkung umfasst 20,48 Quadratkilometer. Alle drei Gemeinden liegen im Regierungsbezirk Tübingen.

Mit dem Breitbandförderprogramm des Bundes sollen deutschlandweit flächendeckend Gigabit-Netze geschaffen werden. Im Koalitionsvertrag von CDU/CSU und SPD wird dieses Ziel bis Ende 2025 angestrebt. Bereits bis 2021, dem Ende der aktuellen Legislaturperiode, sollen alle Schulen, Krankenhäuser und Gewerbegebiete dank Glasfaserkabel eine Bandbreite von bis zu 1 Gigabit erreichen. Der Förderhöchstbetrag beträgt 30 Millionen Euro pro Projekt.

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