Zuwanderung nach Deutschland von 1945 bis heute

Die Zuwanderung nach Deutschland hat eine lange Tradition: von den polnischen Saisonarbeitern um 1900 über die mehr als 10 Millionen ausländischen Zwangsarbeiter im Zweiten Weltkrieg und die „Gastarbeiter“, die in den 1960er Jahren angeworben wurden, bis zu den Flüchtlingen und Asylbewerbern, die seit den 1980er Jahren hierherkamen – stets waren Zuwanderung und Integration in Deutschland umstritten und Gegenstand heftiger politischer Auseinandersetzung. Aber betrachtet man die Entwicklung seit 1945 genauer, so erweist sich der Zuzug von Ausländern nach Deutschland, auch im europäischen Vergleich, als durchaus erfolgreich.
Der Referent Prof. Dr. Ulrich Herbert geht in seinem Vortrag auf die verschiedenen Phasen der Migration nach Deutschland von 1945 bis heute ein und diskutiert diese kritisch. Ulrich Herbert ist Professor für Neuere und Neueste Geschichte an der Albert- Ludwigs-Universität in Freiburg im Breisgau. Er ist einer der bekanntesten deutschen Zeithistoriker und Experte für die deutsche und europäische Geschichte des 20. Jahrhunderts. Seine Schwerpunkte sind die Historische Migrations- und die Holocaustforschung. Im Jahr 2014 wurde Professor Ulrich Herbert mit dem Bayerischen Buchpreis in der Kategorie “Sachbuch” ausgezeichnet.
Die Veranstaltung findet im Rahmen der Wochen der Internationalen Nachbarschaft (WIN-Wochen) und als Auftakt der Ausstellung “Heimat |Fremde – Ravensburger Gastarbeiter erzählen” (27. Oktober 2018 bis 24. Februar 2019) statt.
Donnerstag, 04. Oktober | 19.30 Uhr
Erwachsene 7,00 Euro
Ermäßigt 5,00 Euro