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Mit Energie gegen den Fachkräftemangel – mit dem Handwerk im Dialog

Bild: Dachdeckerhandwerk Baden-Württemberg/Florian Jentsch

GRÜNKRAUT – „Politik im Gespräch mit dem Handwerk“ benennt sich eine Dialogreihe des Dachdeckerhandwerks Baden-Württemberg. Treffpunkt war die „Dachmanufaktur Gabur“ im „Gewerbegebiet Gullen“ der Gemeinde Grünkraut. Eingeladen hatte Handwerks-Unternehmer Mike Schilling, engagierter Vizepräsident des Zentralverbands des Deutschen Dachdeckerhandwerks ZVDH.

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Gesprächspartner in der Dialogrunde mit Florian Jentsch, Geschäftsführer des Dachdecker-Landesinnungsverbands BW war der CDU- Landtagsabgeordnete August Schuler (Wahlkreises Ravensburg-Tettnang). Der oberschwäbische Abgeordnete war als Mitglied in den Landtags-Ausschüssen Verkehr/Mobilität und Umwelt/Klima/Energiewirtschaft ein kompetenter Ansprech- und Gesprächspartner für die Dachdecker-Unternehmen in Baden- Württemberg. So ergaben sich zwischen dem Dachdeckerhandwerk und den Kernthemen des Abgeordneten viele Schnittmengen.

Bezahlbarer und sicherer Energiemix
Als langjähriger Kommunalpolitiker und Sprecher der Union für die Themen Umwelt, Klimaschutz, Energie und Mobilität auch in der Stadt und dem Kreis Ravensburg setzt sich August Schuler für einen klugen Energiemix ein. „Für eine breite Ak- zeptanz der Energiewende in der Bevölkerung muss die dezentrale Energieversorgung sicher und bezahlbar werden und bleiben“, so Schuler. Und damit trifft Schuler exakt das vorrangige Anliegen des Dachdeckerhandwerks, das sich stark macht für die optimale Nutzung vorhandener Energieressourcen durch die Wärmedämmung von Gebäudehüllen, die Anlage von Dachbegrünungen sowie die Nutzung der Sonnenkraft per Photovoltaik. „Was Bauherren und Handwerk brauchen, um eine Energiewende erfolgreich umzusetzen sind verlässliche, verständliche und praxisnahe Fördermaßnahmen auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene“, fasste Landesgeschäftsführer Florian Jentsch die Forderungen des Dachdeckerhandwerks zusammen.

Ausbildung sichert Fachkräfte
Auf einen Nenner kamen die Gesprächsteilnehmer des Handwerks mit August Schuler auch beim Thema Bildung. Der Abgeordnete betonte, dass eine gute Bildung und Ausbildung genau das Fachwissen vermittelt und die Kompetenz garantiert, die auch in Zukunft in der Baubranche benötigt wird. „Und das wiederum ist die Voraussetzung dafür, dass Menschen neue Ideen entwickeln und anwenden,“ so August Schuler. Gerade der anhaltende Fachkräftemangel im Dachdeckerhandwerk zeigt nach Ansicht von Unternehmer Mike Schilling, dass Ausbildung oberstes Gebot ist. „Hierzu haben wir als Dachdecker-Landesinnungsverband die Ausbildungskampagne www.obenistdasneuevorn.de ins Leben gerufen. Die Ausbildung und Fortbildung im Handwerk ist ein solider Grundstein für eine lebenslange sichere berufliche Laufbahn“, betonte Schilling.

Ein weiteres Thema, das von August Schuler angesprochen wurde, ist das Ehrenamt. Das ehrenamtliche Engagement von vielen Dachdecker-Unternehmern, die sich beispielhaft mit ihren Innungen für die Belange des Handwerks, aber auch für den Verbraucherschutz wie etwa bei der Warnung vor unseriösen Anbietern einsetzen, ist die Fortsetzung der jahrhundertealten Tradition der Zünfte, gleichzeitig aber auch der Wegweiser und die Weichenstellung für die Zukunft des Handwerks.

„Politik im Dialog mit den Handwerksbetrieben“ – ein Dialogprojekt des Dachdeckerhandwerks Baden-Württemberg fand bei Unternehmer Mike Schilling (Dachmanufaktur Gabur) im Gewerbegebiet Gullen (Gemeinde Grünkraut) statt. Von links: August Schuler, MdL; Unternehmer Mike Schilling (Vizepräsident ZVDH), Geschäftsführer Florian Jentsch (Dachdecker-Landesverband BaWü)

 

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