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ifm Razorbacks erkämpfen sich Platz zwei

Symbolbild: Kim Enderle

Beim Zusammentreffen der ifm Razorbacks auf die Straubing Spiders beim Saturday Night Game kam es vor über 1.200 Zuschauern zum erwartet hart umkämpften Spiel. Bereits das erste Quarter zeigte, wie gut sich die jeweilige Defense auf den Gegner eingestellt hatte. Am Ende feierten die Razorbacks einen viel umjubelten 34:20 Sieg. (0:0; 7:0; 7:6; 20:14)

Ravensburg musste zu Beginn nach einem „Three and Out“ wieder vom Platz. Straubing versuchte alles, wollte sogar in einem vierten Versuch ein neues First Down erzwingen, doch Ravensburgs Linebacker Mika Stieger sorgte in diesem wichtigen Play für einen unvollständigen Pass. Nur drei Spielzüge später sicherte sich die Defense der Spiders einen Fumble und brachte das eigene Team wieder in Ballbesitz. Doch auch den Gästen gelang es weiter nicht, Punkte aufs Scoreboard zu bringen. Ein Field-Goal-Versuch scheiterte.

Langsam etablierte sich die Offense der Ravensburger. Und es war an diesem Tag immer wieder Runningback Lennies McFerren, der mit Läufen über 10 Yards für neue First-Downs sorgte. Doch die ersten Punkte sollte die Defense der Oberschaben erzielen. Eine Interception von Matthieu Belval sorgte für einen Pick-Six, gleich in seinem ersten Spiel für die Ravensburger. Linus Diez traf das Fieldgoal und die Hausherren gingen im zweiten Quarter mit 7:0 in Führung.

Das Spiel, das sehr durch Läufer der Teams geprägt war, blieb physisch. Doch keine Mannschaft konnte aus den Situationen Kapital schlagen und so ging es ohne weitere Punkte in der Halbzeit.
Nach der Pause zogen die Spiders nach. Ein Pass auf Anthony Green brachte den Touchdown. Da die Two-Point Conversion misslang, führte Ravensburg weiter mit 7:6.

Bereits drei Spielzüge später fand McGovern Melvin Palin mit einem weiten Pass, der den Ball in die Endzone der Gäste trug. Der PAT von Diez war wieder gut und es stand 14:6.

Straubing blieb cool, arbeitete sich nach vorne und J’Vonte David trug das Leder in die Endzone. Da die Two-Point Conversion dieses Mal gelang, glichen die Gäste aus zum 14:14.

Mittlerweile war man im vierten Quarter angekommen und kein Team konnte sich auf dem Scoreboard absetzen. Es war wieder ein weiter Pass von McGovern, dieses Mal auf Tim Müller, der die Hausherren weit in die Hälfte der Spiders brachte. Ein QB-Sneak von McGovern und ein erfolgreicher PAT durch Diez brachte Ravensburg erneut mit 21:14 in Führung.

Auch dieses Mal ließen sich die Spiders nicht aus der Ruhe bringen. Mit schönen Kombinationen aus Läufen und Pässen arbeiteten sie sich Stück für Stück voran. Ein Pass auf Colton Smith führte dann zum Touchdown. Da das Field-Goal misslang, stand es 21:20.
Auch in der Schlussphase war es immer wieder McFerren, der die tolle Blockarbeit der O-Line annahm und durch weite Läufe die Ravensburger im Spiel halten konnte. Und so war es auch er, der sich selbst mit einem Lauf in die Endzone belohnte. (PAT durch Diez: gut). Damit führten die Ravensburger mit 28:20.
Straubing musste alles riskieren, wollten sie sich in den verbleibenden Minuten noch den Sieg holen. Die Fans im Stadion wurden immer lauter und unterstützen die Ravensburger Verteidigung. Passversuche der Spiders wurden von Ravensburg gekonnt unterbunden. Für den wichtigen vierten Versuch nahmen die Spiders eine Auszeit. Doch es waren Ben Rashid und Lucas Walk, die Straubings Quarterback bei diesem wichtigen vierten Versuch zu Boden brachten und damit das Angriffsrecht für die Oberschwaben sicherten. Überhaupt übte die Ravensburger Verteidigung das ganze Spiel über enormen Druck auf Straubings Quarterback aus und brachte ihn ein ums andere Mal zu Fall.

Das Spiel nun über die Zeit zu retten, war keine Option. Ging es in diesem Spiel ja nicht nur um einen Sieg, sondern auch um den direkten Vergleich. Da das Hinspiel mit 14:3 verloren ging, mussten die Oberschwaben mit mehr als 11 Punkten gewinnen, um eben auch diesen Vergleich für sich entscheiden zu können. Denn wenn zum Ende der regulären Saison Gleichheit bei Siegen und Niederlagen besteht, wäre dies entscheidend für die Platzierung. Quarterback McGovern brachte den Ball mit einem Lauf bis knapp vor die gegnerische Endzone. Mit Auslaufen der Spielzeit fand McGovern dann Lucas Walk (normlerweise als Verteidiger in der Defensive Line für die Ravensburger auf dem Feld) in der Endzone. Der Touchdown erhöhte den Endstand auf 34:20. Auf den anschließenden PAT verzichteten die Wildschweine, hatte man doch alles erreicht, was es an diesem Tag zu erreichen gab: Man gewann gegen Straubing, man erzielte den besseren direkten Vergleich, man blieb zuhause weiter ungeschlagen und man schob sich in der Tabelle nach vorne auf den zweiten Tabellenplatz!

Jetzt heißt es fokussiert nach vorne blicken. In zwei Wochen kommen die Kiel Baltic Hurricanes zum Interconference-Spiel nach Oberschwaben. Auch da wollen die ifm Razorbacks zu Hause eine weiße Weste behalten.