Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) fördert
mit dem Bundesprogramm „Kita-Einstieg: Brücken bauen in frühe Bildung“ seit 2017 niedrigschwellige
Angebote, die den Zugang zur Kindertagesbetreuung vorbereiten, begleiten und Hürden abbauen. Die
gelungenen Ansätze und Strukturen im „Kita-Einstieg“ sollen auch über die Programmlaufzeit hinaus
erhalten bleiben.
Aus diesem Anlass hat das Bundesfamilienministerium am 24. Juni 2022 nach Berlin zu einer
Verstetigungskonferenz eingeladen. Die Bundesfamilienministerin Lisa Paus würdigte die Arbeit im
Bundesprogramm: „Es liegt mir am Herzen, dass alle Kinder gute Startchancen erhalten. Dazu gehört
gute Kindertagesbetreuung. Gute Kinderbetreuung bedeutet frühe Bildung. Und frühe Bildung ist ein
Schlüssel zur Chancengerechtigkeit – gerade auch für Kinder, die in Armut aufwachsen. Deshalb
fördert mein Ministerium das Programm ‚Kita-Einstieg‘. Es ist ein großer Erfolg: Mehr als 13.000 Kinder
haben, Dank der engagierten Arbeit der Fachkräfte und der vielfältigen Angebote, den Weg in die
Kindertagesbetreuung gefunden. Wir haben mit unserem Programm den Anschub geleistet. Die
einzelnen Standorte sind mit ihrem Erfahrungsschatz und ihrer Vernetzung vor Ort für die Fortführung
und Verstetigung der Angebote gut aufgestellt. Das Bundesprogramm „Kita-Einstieg“ befindet sich aktuell in letzte Programmphase und fokussiert sich darauf, die gesammelten Erfahrungen, die entwickelten Angebote und die aufgebauten Strukturen in den Kommunen nachhaltig zu festigen.
Auch der Landkreis Ravensburg beteiligt sich seit 2017 an diesem Bundesprogramm. „Mit den
beteiligten Trägern und Kommunen Bad Waldsee, Isny, DRK Kreisverband Ravensburg und Wangen
setzen wir Angebote für Familien und Kindern in Kitas um. Durch Beratung, Begleitung,
Spieleangebote, Sprechstunden in Ergänzung zur Kita konnten wir bereits mehr als 500 Familien
erreichen“, so die Koordinierungsstelle im Jugendamt Ravensburg. Themen wie Kitaplatzsuche,
Finanzierungs- und Antragswesen, Erziehungspartnerschaft in der Kita sowie Kooperationen mit
anderen Institutionen sind Bestandteil des Bundesprogramms und wurden mit großem Erfolg auch im
Landkreis Ravensburg angeboten.
Durch den großen Erfolg des Programms im Landkreis Ravensburg wurde die Frage nach der
Anschlussfinanzierung und der Verstetigung immer lauter. Am 22.03.2022 wurde im
Jugendhilfeausschuss des Landkreises Ravensburg die Aufnahme von Brücken bauen in das
landkreiseigene Förderprogramm “Kinder, Jugendliche und Familien im Landkreis Ravensburg”
beschlossen. So können nun interessierte Kommunen, freie Träger oder Initiativen Personalstellen für
sogenannte Brückenbauer/-innen bei Familientreffs, Kitas oder Integrationszentren beantragen und
durch den Landkreis fördern lassen. Im Sinne eines Navigators innerhalb der jeweiligen
Bildungslandschaft können Eltern kurz- oder langfristig durch die Brückenbauenden begleitet werden.
Ein weiterer Erfolgsbaustein als familienfreundlicher Landkreis ist so entstanden und kommt den
Familien vor Ort zu Gute.
Weitere Informationen zum Förderprogramm „Kinder, Jugendliche und Familien im Landkreis Ravensburg“ erhalten Sie bei der zuständigen Mitarbeiterin im Jugendamt Petra Maitra (p.maitra@rv.de oder 0751 853212).
